Leo Putz: Titelillustration für eine Ausgabe der "Jugend" von 1903 |
Neben
der Raubtierbändigerin, der Kunstreiterin und der Trapezkünstlerin
vervollständigt die Seiltänzerin das Quartett weiblicher
„Circus-Ikonen“.
Die
„Ballerina auf dem Seil“ als eines der archetypischen Bilder des
Circus faszinierte zahllose unbekannte und bekannte Künstler bis hin
zu Toulouse Lautrec.
Die „Kammerform des Seillaufens“ *, wie sie heute noch in jedem kleinen
Familiencircus zu sehen sind, hat ihre Wurzeln auf den Marktplätzen, in kleinen Arenen und den „Seiltänzerbuden“ früherer Jahrmärkte.
Männer nutzen das
Requisit verstärkt für akrobatische Sprünge, Frauen zelebrieren
ihre Kunst zumeist im Wortsinn als Seiltanz,
wobei die Wirkung in beiden Fällen im besonderen Maße von der
Ausstrahlung der Künstler abhängt. Herausragende, ausdrucksvolle Künstlerinnen auf dem "gespannten Silberdraht" waren beispielsweise Paolina Folco, Mimi Paolo, Carmen Lupascu oder "Samoa". Aktuell zeigt u.a. die vielseitige Artistin Marlen Weisheit eine sehr ansprechende Darbietung.
Die „Kammerform des Seillaufens“ *, wie sie heute noch in jedem kleinen
Familiencircus zu sehen sind, hat ihre Wurzeln auf den Marktplätzen, in kleinen Arenen und den „Seiltänzerbuden“ früherer Jahrmärkte.
Henri Thomas, Fantasio 1913 |
Eduard Bernard, L'Assiette au Beurre 1906 |
* zum Hochseillauf siehe https://schaubuden.blogspot.com/2008/03/himmelreicher_01.html
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