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1910 |
Die großen Circusnamen werden auch von Direktionen geschätzt, die einen weniger populären und damit werbeträchtigen Namen tragen. Hierzulande wurde insbesondere von „Busch“ und „Althoff“ reger Gebrauch gemacht und die verbliebenen Circusse mit diesen Namen haben denkbar wenig mit den Gründungsunternehmen und deren Nachfolgern zu tun, die allesamt nicht mehr existieren.
Der Name „Busch“ geht dabei auf zwei einstmals weit bekannte Circusunternehmen zurück. Da ist zum einen der 1884 gegründete Circus von Paul Busch, der aufwändige "Manegenschauspiele" in seinen Circusgebäuden in Berlin, Hamburg, Breslau und Wien aufführte, die zum Teil von seiner Tochter und späteren Direktorin Paula geschrieben wurden. Der Circus reiste später als Zeltgeschäft, das in den frühen 1960er Jahren im Circus „Busch-Roland“ von Will Aureden aufging und zuletzt von der Familie Geier betrieben wurde.
Der Circus „Busch-Nürnberg“ von Jacob Busch ging aus einem Schaustellergeschäft hervor und zählte zu den großen deutschen Zeltcircussen der 1920er und 30er Jahre. Der nachmalige Circus Busch als Betriebsteil des Staatscircus der DDR hatte seine Wurzeln in diesem Unternehmen.
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Programmtitel des Circus Busch-Nürnberg aus den frühen 1930er Jahren |
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Programm des Circus Busch aus der DDR |
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1979 |
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