"Ruddy" |
Bis in die 1960er Jahre hinein zeigten viele europäische Circusplakate und Programmtitel einen eigenen nationalen Stil.
Die
wunderbaren Arbeiten französischer Graphiker wie „Ruddy“ oder Toni Bernat nehmen oftmals engen Bezug auf Programme bzw. Artisten oder
zeigen die französischen Großcircusse jener Jahre Amar, Bouglione oder Pinder
in Außenansichten, wobei Ausmaße und Modernität der Unternehmen stets besonders
hervorgehoben werden.
Die deutschen
Entwürfe von Fritz Linzer oder H.G. Strick fallen nicht weniger ansprechend,
aber deutlich strenger aus.
Sehr verspielt
und fast „naiv“ wirken hingegen die unverwechselbaren Bilder Oscar Knudsens,
der in Skandinavien während der 50er und 60er Jahre fast ein Monopol auf die
Ausfertigung von Circusgraphik hatte.
Seit den
1970er Jahren setzten die großen Circusse Europas vornehmlich Entwürfe
italienischer Plakatmaler ein.
Mittlerweile
werden Circusplakate in der Regel am Computer entworfen, der Charme des
klassischen Circusplakats ist weitgehend Geschichte.
H.G. Strick |
Der dänische Circus Benneweis ließ zahlreiche Plakate und Programmhefte von Oscar Knudsen gestalten, |
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