Franco Picchioni |
Die Erotik
spielte wie die Exotik im Schaugeschäft schon immer eine gewisse Rolle. Die
Artistinnen und Artisten konnten sich in der Regel bei ihrer Kunstausübung
nicht an die strengen Kleiderordnungen früherer Jahrhunderte halten. Die
Möglichkeit uneingeschränkter Bewegungsfreiheit war aber nur ein Grund für die
oftmals spärliche Bekleidung. Die Schaulust betraf immer auch den menschlichen
Körper, und die möglichst freizügige Präsentation desselben war immer auch ein
Mittel der Werbung - ob auf Plakaten oder bei der Parade vor einer Schaubude.
Auf vielen
italienischen Circusplakaten der 1970er Jahre lebte diese Tradition sehr augenfällig
fort. Heute würden einige dieser Motive zurecht als "sexistisch" kritisiert werden.
Dieses und auch das folgende Plakat sind typische Beispiele für den Umstand, dass viele Plakatmaler immer wieder Motive der Kollegen übernehmen und diese collagenartig zu neuen Plakaten arrangieren. |
... hierzu auch der Post "Die Schönen und die Bestien" |
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