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Amerikanisches Magazincover aus dem Jahr 1952 |
Ein Circusbesuch spricht alle Sinne an - und genau das
macht ihn zu einem vielleicht anachronistischen, aber unbedingt
erhaltenswerten und einmaligen Erlebnis. Circusse, die auf Tiere
verzichten oder sie, wie neuerdings einer der Branchen-Größen,
durch als solche kostümierte Darsteller oder gar Projektionen ersetzen, werden letztlich
austauschbar mit anderen Unterhaltungsformen. Mit einem Verzicht auf
Tierdressuren werden dem Circus Bilder, Bewegungsabläufe,
Erlebnisse, Stimmungen, Gerüche, Traditionen, Beziehungen,
Leistungen, Anachronismen – kurz: sinnlich-ästhetische Dimensionen
– genommen, die ihn ausmachen. Auch wenn es durchaus wunderbare Artistik-Shows unter dieser Bezeichnung gibt, einem "Circus", der nicht zumindest Pferde-Darbietungen präsentiert, fehlt das "Gewisse Etwas".
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Programmcover 1992 mit einem Bild von Frederic Menguy |
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Astrid Engels
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