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Juli 1925 - ein überaus gelungener Titel von Karl Petau (1890-1974) |
Ebenso
wie einige große Circusse gaben auch Varieté-Theater ihren
Programmheften bisweilen durch eine aufwändige Aufmachung,
zahlreiche Hintergrundinformationen und umfangreiches Bildmaterial
einen ausgesprochenen Magazin-Charakter, um sie für das Publikum
sowie Anzeigenkunden attraktiver zu machen. Das oben abgebildete
großformatige Magazin „Varieté. Illustrierte Monatszeitschrift
und offizielles Programm des Düsseldorfer Apollo-Theaters“, das im
Juli 1925 die Charell-Revue „An alle“ vom großen Schauspielhaus
in Berlin präsentierte, enthielt beispielsweise Beiträge wie „Vom
Wesen der Revue im Allgemeinen“, „Revue und Theater“ oder aber
auch die banale „Plauderei“ „Die 'praktische' Frau“.
Noch
weiter ging in den 1950er Jahren das Düsseldorfer Palladium, das
monatlich statt eines Programmheftes ein regelrechtes
„Lifestyle-Magazin“ herausgab, dessen Inhalte bis auf die
Nummernfolge und Artistenfotos im Mittelteil häufig keinerlei
Bezug zum Theater, geschweige denn zum jeweiligen Programm hatten.
Entsprechendes gilt für die ausgefallenen Titel-Illustrationen:
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Juni 1954 - Walter Gahlert (1922-2009) |