Plakat von Marian Stachurski 1971 |
Als Fellini 1970 mit "I Clowns" seinen Abgesang auf die vermeintlich dem Untergang geweihte Figur des klassischen Circusclowns mit vielen Reminiszenzen an große Auguste und Clowns der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts drehte, waren durchaus noch herausragende Vertreter ihres Faches in den Manegen zu erleben, so die urkomische Rudi Llata-Truppe aus Spanien.
"Les Rudi Llata" waren wie viele
der großen Clowns – ob als Solisten oder im klassischen Entrée
auftretend – gleichermaßen
herausragende Mimen, Komiker und Musiker, die es verstanden, diese
Talente in origineller Weise zu vereinen. In der Regel beherrschten
sie gleich mehrere Instrumente, spielten eines wie zuvorderst Tino
Zacchini seine Geige meisterlich und verstanden es, auch alltägliche
Gegenstände wie beispielsweise Sägen oder Luftballons zum Klingen
zu bringen. Die Grenzen zur "reinen" Musikal-Clownerie, bei der die virtuose, effekt-betonte Beherrschung der Instrumente und ihre zuweilen sehr unkonventionelle Behandlung im Vordergrund stand, waren dabei je nach Ausrichtung der Nummer bzw. des Entrées fließend.
Die Tradition klassischer Musikal-Entrées führen derzeit insbesondere die vielseitigen, einer alten französischen Circusfamilie entstammenden "Les Rossyann" fort.
Die Tradition klassischer Musikal-Entrées führen derzeit insbesondere die vielseitigen, einer alten französischen Circusfamilie entstammenden "Les Rossyann" fort.
Plakat von Sandor Benkö |
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