... nicht eben eines seiner besten Plakate, aber das in ver-
schiedenen Variationen am weitaus häufigsten verwendete |
Die italienischen Plakatmaler, die von der Mitte der 1960er bis in die 90er Jahre den Stil des mitteleuropäischen Circusplakats bestimmten, gestalteten in erster Linie Filmplakate. Zukünftig sollen in diesem Blog Filmplakate von Grafikern, die zudem Circusplakate entwarfen, vorgestellt werden. Auch diese Plakate sind Originale aus meiner Sammlung.
Circus- und Fimplakate
haben viele Gemeinsamkeiten und nicht zuletzt eine gemeinsame Geschichte.
Künstlerische Film- und
Circusplakate gab es zwar immer wieder, letztlich blieben sie aber in den
westlichen Ländern die Ausnahme, da eng gefasste funktionale und
adressatenbezogene Gesichtspunkte die besondere Stilistik bzw. Ästhetik bestimmten.
Hierin besteht ein Unterschied zum ebenfalls verwandten Theaterplakat.
Aber auch innerhalb dieses
eingeschränkten Rahmens waren einige der Plakatmaler über eine beachtliche
Könnerschaft hinaus wahre Künstler der Popkultur, so Ercole Brini, Enrico de Seta oder Anselmo Ballester.
Den Anfang macht mit Franco
Picchioni (1942-2002) allerdings ein typischer Vertreter der zweiten Reihe seiner
Zunft. Sein expressiver, augenfälliger Stil entfaltete sich vor allem in
Comic- bzw. Heftromantiteln und zahlreichen Filmplakaten. Letztere signierte er zumeist mit „P.
FrancO“, seine Circusplakate trugen hingegen seinen vollständigen Nachnamen.
... und Italo-Western bildeten die wichtigsten
Sujets seiner Plakatillustrationen.
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Titel eines "Groschenromans" (1970) |
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