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Montag, 6. Oktober 2014

Meeresmonster



Schausteller trugen nicht eben dazu bei, tief verwurzelte Ängste vor „dem“ Hai abzubauen – im Gegenteil: In Schaubuden wurden riesige ausgestopfte Exemplare stets mit allerlei Gegenständen wie Taschenuhren oder Schuhen präsentiert, die angeblich in ihren Mägen gefunden wurden.
Infolge des enormen Erfolgs von Spielbergs „Der Weiße Hai“ setzten vor allem in Italien einige Schausteller und Circusse auf publikumswirksame Hai-Shows. Hierzu wurden in Auflieger große Meerwasser-Aquarien eingebaut, in denen zumeist junge Frauen zwischen Ammen- und sogar Zitronenhaien schwammen. Die reißerische (Plakat-)Werbung war ganz nach Schausteller-Art maßlos übertrieben, wobei das obige Plakat sicherlich eines der spektakulärsten Beispiele darstellt.
Während in Süd- und Osteuropa noch solche Shows anzutreffen sind, reisten in Deutschland nur in den 1980er und 90er Jahren zwei Geschäfte über die Jahrmärkte. 

Mario Ferrari ("Mafè")

Bruno Napoli


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