Bild- sowie direkte und indirekte Textzitate nur unter genauer Quellenangabe!

Dienstag, 7. März 2023

Wanderer zwischen den Welten


Programm mit Popov im Leningrader Circus 1974
 
Neben „Karandasch“ (siehe Post „Verdienter Clown der Volkes“) war Oleg Popov (1930-2016) der wohl bekannteste Clown der „Russischen Schule“, wobei seine Popularität vor allem aufgrund seiner frühen Beteiligung an Auslandsgastspielen des „Moskauer Staatszirkus“ schon bald über die Grenzen der ehemaligen Sowjetunion hinausreichte. Popov genoss auf beiden Seiten des "Eisernen Vorhangs" Star-Status und wurde in einem Atemzug mit Grock und Charlie Rivel genannt.
Wie viele russische Circuskünstler hatte Popov eine umfassende akrobatische Ausbildung genossen. Gerade seiner Clownfigur, die den Typ des unbekümmerten, verspielten Gesellen verkörperte, kam dies sehr zu gute: In viele seiner Nummern baute er auf spielerische Weise akrobatische Kunststücke wie eine Jonglage auf dem Schlappseil ein.
In den drei letzten Jahrzehnten seines Lebens trat der große Clown vornehmlich in Westeuropa auf und lebte seit den frühen 1990er Jahren in Deutschland. Circusse die den „letzten großen Circusclown“ engagierten, setzten erfolgreich auf seinen werbewirksamen Weltruhm, wobei die Auftritte des alternden Clowns mehr noch als zuvor von zurückhaltender Mimik und Gestik waren und auf „leise“ Komik setzten.

1999 war Popov Reklamenummer des dänischen Circus Arena. 
Das Plakat- und Covermotiv stammt unverkennbar von Jeppe Eisner. 

Bild auf einer russische Zündholzschachtel von 1969

1974

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen