Hans
Stosch-Sarrasani ließ in den 1920er Jahren zu Re- klamezwecken eine
Heftreihe mit seinen vermeintlichen weltweiten Abenteuern schreiben
und verbreiten. |
Die
1930er bis 50er Jahre waren in den USA die große Zeit der
Pulp-Magazine – Trivialliteratur mit reißerischen, höchst
„augen-fälligen“ und auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmten
Titelbildern überaus fähiger Illustratorinnen und Illustratoren als
wichtigste Kaufanreize. Dieser farbenfrohen äußeren Gestaltung
stand ein in zweifacher Hinsicht „billiger“ Inhalt hinsichtlich
der literarischen als auch der materiellen Qualität gegenüber. Die
„Pulpe“, der grobe Faserbrei, aus dem das minderwertige Papier
hergestellt wurde, gab den Magazinen ihren Namen. Die
deutschen „Groschenhefte“ fielen vor dem Krieg zumeist in Machart
und Inhalt deutlich zurückhaltender aus. Erst in den 1950er Jahren,
als in Amerika die „Pulps“ zunehmend an Verbreitung verloren,
kamen hierzulande vergleichbar aufgemachte Romanhefte auf, die sich
bis in die 1990er Jahre hinein großer Beliebtheit erfreuten, wenngleich die Coverillustrationen i.d.R. weniger beeindruckend waren.
Der Circus nahm als Thema der Action-, Liebes-, Horror-, Kriminal- oder Abenteuergeschichten keine besondere Rolle ein. Interessant sind aber stilistische Entsprechungen zu Plakaten für B-Filme und Circusse – und nicht von ungefähr gestalteten vor allem italienische und spanische Grafiker häufig gleichermaßen Circus- bzw. Filmplakate sowie Titelbilder von Heftromanen und Comics.
Der Circus nahm als Thema der Action-, Liebes-, Horror-, Kriminal- oder Abenteuergeschichten keine besondere Rolle ein. Interessant sind aber stilistische Entsprechungen zu Plakaten für B-Filme und Circusse – und nicht von ungefähr gestalteten vor allem italienische und spanische Grafiker häufig gleichermaßen Circus- bzw. Filmplakate sowie Titelbilder von Heftromanen und Comics.
H.J. Lührs |
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