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1958 |
Auch
wenn sich seit einiger Zeit die meisten Circusse eher nüchtern
präsentieren, ist für die „Außenwirkung“ im wortwörtlichen
Sinn eine ansprechende Gestaltung der Frontpartie von großer
Bedeutung. Noch vor wenigen Jahren verbreitete das Erscheinungsbild
vieler Unternehmen infolge der in den späten 1970er Jahren
einsetzenden Nostalgiewelle wieder eine in den beiden Jahrzehnten zuvor etwas verloren gegangene anheimelnde Aura, die den Vorstellungen vom
Wandercircus beim breiten Publikum entsprach und die heute noch
Unternehmen wie Roncalli oder Raluy ausstrahlen.
Doch
nicht nur das einladende, farbenfrohe Erscheinungsbild eines Circus'
am Tage erzeugt diese Wirkung, auch des Nachts verbreitet ein
„klassischer Zeltcircus“ durch in die Dunkelheit leuchtende, Umrisse von Zelten und Wagen umrisshaft andeutende Lichterketten
eine einzigartige Stimmung, die im besten Fall
durch eine ansprechende Fassade gesteigert wird. Diese besondere
Wirkung zu erreichen bedarf es weniger Mittel; Strahler, Lauf- und
Blinklichter vertreiben den Zauber ...
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1958 |
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Buchtitel, gestaltet von Bernhard Paul (1981) |
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