Das obige Plakat von Mauro
Colizzi ist ein „klassisches“ italienisches Circusplakat, das in den 1970er und
80er Jahren von vielen Unternehmen eingesetzt wurde. Ein Circus macht eine
Parade in einer modernen Stadt. Die bunte Truppe aus Akrobaten, musizierenden
Clowns, exotischen Tieren und schönen Frauen bricht geradezu in das graue
Häusermeer herein – ein Sinnbild für die Faszination der anachronistischen und
dabei doch sehr lebendigen Unterhaltungsform „Circus“ in eine nüchterne urbane
Gegenwart.
Die Parade als ureigene
circensische Reklameform lebt dabei hierzulande schon lange Zeit fast
ausschließlich in Plakaten wie diesen fort – und mittlerweile verschwinden
infolge zunehmender Reglementierungen und Verbote auch die bunten Circusplakate
aus den Städten, in denen die Circusse selbst kaum noch Platz haben.
Oscar Knudsen |
Ein Lagerplakat mit einfacher, aber wirkungsvoller Grafik |
Dieser Titel einer Ausgabe der Saturday Evening Post aus dem Jahr 1948 stammt von
Stevan Dohanos. Es zeigt in dessen typisch realistischer Malweise eine „Momentaufnahme“
einer Straßenparade von RBBB durch New York. Unter den Clowns sind Emmett Kelly mit
Klarinette und der die Pauke schlagende Lou Jakobs zu erkennen.Ein Ausschnitt dieses Bildes
diente als Vorlage für eine verbreitete Titel-Grafik verschiedener Circusse.
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