In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts buhlten zahlreiche „Lithographische Anstalten“ um Kunden aus dem Circus- und Schaustellerbereich. Hier spielte die Plakatwerbung eine besonders große Rolle; zudem wurden für die Gastspiele ständig große Mengen neuer Plakate benötigt. Viele Druckereien unterschiedlichster Größenordnungen waren sogar weitgehend auf dieses lukrative Geschäftsfeld spezialisiert und boten genau auf die Bedürfnisse ihrer Auftraggeber abgestimmte Entwürfe in unterschiedlichen Formaten. Neben den eigens für bestimmte Circusse, Artisten, Zauberkünstler usw. angefertigten Plakaten hielten sie zudem große Mengen universell einsetzbarer Lagerplakate vor, die ggf. zusätzlich typographisch bedruckt werden konnten. Fachzeitschriften wie „Das Programm“, dem Organ der "Internationalen Artistenloge“, enthielten regelmäßig Annoncen der Druckereien.
1921 erschien diese von Friedrich Ludwig Sonns entworfene Anzeige für den Marktführer unter den auf Artisten- und Circusplakate spezialisierten Druckereien in Deutschland. |
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