In
der gesamten früheren Sowjetunion zählten Circusclowns wie Oleg Popov oder Boris
Wjatkin (vgl. Post „Neue Wege“) zu den großen Stars im
Unterhaltungsbereich. Russische Clowns zeichnen sich durch einen
ausgeprägten Ideenreichtum bei der Gestaltung origineller,
ausgefeilter Reprisen aus.
Einer der in seiner Heimat populärsten Vertreter der russischen Clownerie war der
1901 geborene Michael Rumjanzew. Rumjanzew trat zunächst als
Chaplin-Imitator auf, entwickelte dann aber mit „Karandasch“ eine
eigene Figur, die weiterhin Züge des berühmten Vorbildes so vieler
Clowns aufwies. Karandasch, dessen Markenzeichen neben seinem Hut und
dem Bärtchen ein kleines schwarzes Hündchen war, starb 1983.
Die enorme Popularität einzelner Circusartisten in der Sowjetunion dokumentiert nicht zuletzt ihre grafische Präsenz auf Alltagsgegenständen wie Streichholzschachteln oder Briefmarken.
Motiv einer Briefmarke |
... ein weiteres "Matchbox-Label" (1965) |
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