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Montag, 26. Oktober 2015

American Way of Clown


Programmcover 1931

Mit dem amerikanischem Drei-Manegen-Circus entwickelten sich auf Grundlage europäischer Traditionen neue Ausformungen des Clowns, die den weiten Dimensionen amerikanischer Chapiteaus ebenso entsprachen wie dem besonderen Geschmack des Publikums in den Vereinigten Staaten. Hier unterhielten i.d.R. nicht Trios mit klassischen Entrees oder Solisten mit kleinen Reprisen das Publikum, sondern oftmals wahre Heerscharen exzentrischer, grell geschminkter Spaßmacher mit zumeist lauter, rasanter und effektbetonter Brachialkomik, die in ihren besten Fällen durchaus anarchische Züge aufwies. Clowneske Talente hatten es unter diesen Bedingungen schwer, sich zu Stars wie Lou Jacobs, Harry Dann oder Paul Jung zu entwickeln. Einige der Besten, zuvorderst Otto Griebling und Emmett Kelly, zählten zu einer besonderen Gestalt innerhalb der typisch amerikanischen Clown-Typologie, die sich durch ihr Auftreten in vielerlei Hinsicht von den Kollegen unterschied - dem stillen, nie lachenden abgerissenen Typ, der sein Vorbild in der Gestalt des „Hobo“ hatte.

Programmcover 1936 von Roland Butler

Cover einer Illustrierten aus dem Jahr 1955 von Walter Bomar,
der auch zahlreiche Programme von "RBBB" gestaltete.

"Clown Faces" - Ilustration im RBBB-Programm von 1960,
 im Zentrum Otto Griebling.

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