Die Erdkugel auf vielen
Plakaten soll in der Regel auf die
„Weltberühmtheit“ oder die „Weltklasse“ des Circus hinweisen. |
… ist der Leitspruch der
Schausteller und vieler Circusleute. Dabei ist dieses Motto eher im
übertragenen Sinne zu verstehen und bezieht sich in erster Linie auf die
(zeitweise) Nicht-Sesshaftigkeit und damit verbundene (vermeintliche) „Weltoffenheit“
des „Fahrenden Volkes“. Gerade Schausteller reisen oftmals in einem eng
umrissenen Gebiet, das bei den so genannten „Kirchturmreisenden“ sehr klein
ausfallen kann.
Auch der Aktionsradius
vieler Circusse umfasst nicht die „weite Welt, sondern i.d.R. nur das
Heimatland und allenfalls einige Nachbarstaaten. Die tatsächliche Weltoffenheit
vieler Artisten hängt vor allem damit zusammen, dass im Circus Menschen
unterschiedlichster Nationen zusammenleben und –arbeiten.
Es gab aber immer auch
„Welt-" oder zumindest „Weitreisende“ unter den Circusunternehmen, wobei die in
der Werbung stets ausgiebig ausgeschlachteten großen Auslandstourneen nicht
selten (wirtschaftliche) Probleme im eigenen Land zum Anlass hatten. Die
legendären Südamerika-Reisen des Circus Sarrasani 1923 und 1933 sind besonders
prägnante Beispiele hierfür.Sarrasani macht’s möglich:
Sioux vor dem Zuckerhut … |
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