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Sonntag, 4. November 2012

Exotik


Diesen Entwurf von Colizzi setzte eine Produktion namens "Staatszirkus der Mongolei" ein.

Im Bereich der Schaustellungen wurde der Reiz des „Außergewöhnlichen“, "Exotischen" und "Fremden" schon immer genutzt, um das Interesse des Publikums zu gewinnen. So wiesen  Circusnummern häufig ein folkloristisches Gepräge mit Bezug auf die Herkunft der auftretenden Artisten, der Darbietung oder des Unternehmens auf. Schausteller und Circusleute nutzten dabei immer wieder auch klischeehafte Übertreibungen und trugen zu deren Verbreitung bei; ein aufklärerischer Charakter der Darbietungen war in der Regel nur vorgeschoben und diente oftmals wiederum vordringlich Reklamezwecken. 
Auch in Zeiten der Globalisierung spielt die Exotik, ja ein gewisser Exotismus im Circus häufig noch eine Rolle. Die beiden zuletzt abgebildeten Plakate zeigen, dass dabei bis vor gar nicht langer Zeit bisweilen Grenzen zum mehr oder weniger offenen Rassismus deutlich überschritten wurden. 

Programm 1954

Colizzi

... ein an Geschmacklosigkeit schwerlich zu überbietendes Plakat

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